Die Veranstaltungen zum Thema “Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungsstaat” des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung sind heute in über 40 Städten erfolgreich über die Bühne gegangen.
Die Leipziger Demo, bei der unsere Ortsgruppe die Organisation übernahm, war trotz des schlechten Wetters und der wenigen Vorbereitungszeit ein voller Erfolg. Eric Goller, unser Pressebeauftrager, fasst das Geschehen kurz zusammen:
In Leipzig versammelten sich trotz massiven Regens im Vorfeld ca 450 Menschen. Eine Zahl die während der Auftaktkundgebung auf bisher unbestätigte (Polizei wollte keine Angaben machen) 1500 Personen anstieg. Von weiterem Regen blieben wir dann auch verschont.
Zum Auftakt sprach Eric Goller (AK-VDS) über den sich in der VDS Ausdrückenden Paradigmenwechsel und der Aufgabe der Unschuldsvermutung sowie Michel Lindner (Die Linke) über die Notwendigkeit einer neuen Bürgerrechtsbewegung. Parallel dazu wurden Grablichter und Grundgesetze verteilt. Aufgrund recht strenger und vor allem in extensio vorzutragender Auflagen gerieten wir etwas in Zeitdruck und brachen dann unterstützt durch eine politische Samba-Trommel Gruppe Richtung LVB Turm auf. Hier sprach Daniel Grunewald von der Leipziger Kamera.
Nach diesem Zwischenstop ging es lautstark durch die Innenstadt, wobei interessierten Passanten via Megaphon und Flyern das Problem nähergebracht wurde. Beim passieren des zeitgeschichtlichen Museums wurde das Grundgesetz als
Relique vergangener Tage vorgeschlagen.Die Abschlusskundgebung fand an der geschichtsträchtigen Nikolaikirche statt, von welcher schon die Leipziger Montagsdemos (wesentlicher Ausgangspunkt des friedlichen Aufstandes in der DDR) ihren Anfang nahmen. Hier
sprach Marcus Viefeld (Junge Liberale). Daraufhin wurden die Grundgesetze feierlich “bestattet” und mit Grablichtern umkranzt. Zum Abschluss trug Markus Zapke-Gründemann (AK-VDS) die Rede Markus Beckedals vom 22.09. vor. Nach der folgenden offiziellen Auflösung der
Aktion gab es noch eine Feuershow durch Fackelwerfer unter Begleitung der Samba-Trommler.Aufgrund des schlechten Wetters war die Innenstadt eher leer. Umso erstaunlicher war es, das sich dennoch derart viele Menschen unserer Demo angeschlossen haben. Zu Beginn, im Regen, wären wir für 200 Teilnehmer mehr als dankbar gewesen. Wir haben ferner 300 Vollmachten verteilt und auch einen Teil bereits sammeln können. Am Ende mussten wir auf das Onlineangebot verweisen, weil uns Vollmachten ausgingen. Wir danken allen die gekommen und uns auf der Demo durch Anwesenheit, Vorbereitung und Propaganda unterstützt haben.
Erstes Medienecho umfasst Live-Beiträge auf Radio Blau und Radio mephisto 97,6 sowie eine noch ausstehende Nachbereitung auf selbigen.
Erste Fotos gibt es hier; diese werden regelmäßig erweitert.
Alles in allem also ein Erfolg, aber für mich in der nächsten Zeit erstmal die letzte Demo, die ich organisiere… 😉